Bis
zur Dezimalisierung der Britischen Währung im
Februar1971 war es noch möglich, Münzen im Umlauf zu finden,
die bis in das 19. Jahrhundert zurückdatiert waren. Die traf
insbesonders für ½-Penny und 1-Penny-Münzen zu. Andere
Münzen, zurück bis zur Zeit der Regentschaft von Georg III
(1760-1820), waren noch immer gültige Zahlungsmittel, auch wenn
man sie eigentlich nicht im Umlauf antraf. Im Rahmen der
Dezimalisierung wurden alle alten Münzen (und auch Geldscheine)
innerhalb einer Übergangszeit ungültig und aus dem Verkehr
gezogen. Die genauen Daten, wann welche Münzen aus dem
Verkehr gezogen wurden finden sie in der Tabelle weiter unten. Von
dieser Ausserkraftsetzung wurden bis heute nur drei Münzarten
ausgenommen: Die
Sovereigns, die
Crowns und das
Maundy-Money. Diese drei
Münzenarten wurden "dezimalisiert" und sind noch immer
gültige Zahlungsmittel. Es ist jedoch unwahrscheinlich eine dieser
Münzen im Umlauf anzutreffen. Die Sovereigns und das Maundy-Money
besitzen einen Material- bzw. Sammlerwert der weit über dem
Nennwert liegt. Die riesengrossen Crowns (Dezimalwert 25 Pence)
verloren mit Einführung der 20 Pence-Münze im Jahre 1982
stark an Bedeutung und wurden nach und nach "abgefischt". Sie sind
jedoch noch immer gültige Zahlungsmittel.
Der Shilling und der Florin blieben noch etwa zwanzig Jahre nach der
Dezimalierung als 5 Pence bzw. 10 Pence im Umlauf. Es gab parallel dazu
selbstverständlich auch Münzen mit den aufgeprägten
Nennwerten 5- bzw. 10-Pence. Diese neuen Dezimalmünzen besassen
genau die gleichen Abmessungen wie die alten Shillinge und Florins. Der
Sinn dieser Doppelwährung war vermutlich den Briten den
Übergang zur Dezimalwährung zu erleichtern.