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Hier
werden die Sovereigns vorgestellt die unter Edurad VII. geprägt
wurden. Weitere allgemeine Informationen zu den
Sovereigns finden Sie
unter diesem Link.
Unter Eduard VII. wurde nur eine Sovereignart geprägt. Dies geschah jedoch an fünf verschiedenen Prägeorten, so dass es fünf Varianten dieses Sovereigns gibt. Die Prägeachsen sind unabhängig des Prägeortes parallel, d.h. Vorder- und Rückseite stehen nicht zueinander Kopf. 1908 wurde die Prägeanstalt in Ottawa (Kanada) eröffnet, so dass unter Edurad VII erstmals Sovereigns in Ottawa geprägt wurden. Ein weitere Neuheit waren die 1902 geprägten "Matt Proof", was matte Prägungen bedeutet. Dabei wurden die fertigen Münzen in ein Säurebad getaucht, um die Oberfläche zu mattieren. Das Verfahren wurde 1890 in Belgien entwickelt. Die Royal Mint ersetzte das Säurebad jedoch rasch durch sandstrahlen. Auch hierbei wurden die fertigen Münzen gestrahlt und nicht wie heute üblich die Prägestempel. Es gibt zahlreiche Erzählungen darüber, das die ungewohnt matten Münzen danach von den Mitarbeitern der RoyalMint an ihren Arbeitsschürzen gerieben wurden, um den hochstehenden Teilen der Prägung einen Glanz zu verleihen. Deshalb weisen auch fast alle Proof-Prägungen unter Eduard VII feinste Polierspuren auf. Diese mattierten Proof-Prägungen waren bei den Münzsammlern der damaligen Zeit übrigens äusserts unbeliebt. Weiterhin erwähenswert ist, das "Proof" damals für Probeprägungen stand und nicht so wie heute für spezielle Sammlerprägungen.
Unter Eduard VII. wurde nur eine Sovereignart geprägt. Dies geschah jedoch an fünf verschiedenen Prägeorten, so dass es fünf Varianten dieses Sovereigns gibt. Die Prägeachsen sind unabhängig des Prägeortes parallel, d.h. Vorder- und Rückseite stehen nicht zueinander Kopf. 1908 wurde die Prägeanstalt in Ottawa (Kanada) eröffnet, so dass unter Edurad VII erstmals Sovereigns in Ottawa geprägt wurden. Ein weitere Neuheit waren die 1902 geprägten "Matt Proof", was matte Prägungen bedeutet. Dabei wurden die fertigen Münzen in ein Säurebad getaucht, um die Oberfläche zu mattieren. Das Verfahren wurde 1890 in Belgien entwickelt. Die Royal Mint ersetzte das Säurebad jedoch rasch durch sandstrahlen. Auch hierbei wurden die fertigen Münzen gestrahlt und nicht wie heute üblich die Prägestempel. Es gibt zahlreiche Erzählungen darüber, das die ungewohnt matten Münzen danach von den Mitarbeitern der RoyalMint an ihren Arbeitsschürzen gerieben wurden, um den hochstehenden Teilen der Prägung einen Glanz zu verleihen. Deshalb weisen auch fast alle Proof-Prägungen unter Eduard VII feinste Polierspuren auf. Diese mattierten Proof-Prägungen waren bei den Münzsammlern der damaligen Zeit übrigens äusserts unbeliebt. Weiterhin erwähenswert ist, das "Proof" damals für Probeprägungen stand und nicht so wie heute für spezielle Sammlerprägungen.
Die satinierte
Proof von 1908 aus
Ottawa wurde vermutlich nach dem Sandstrahl-Verfahren gefertigt.
Über diese Münze gibt es überhaupt nur sehr wenig
Informationen. Das wenige das es gibt, widerspricht sich dabei auch
noch. Der Jahresbericht der Royal Mint besagt, das im Jahr 1908 aus der Zweigstelle in Ottawa 678£
in Form von Sovereigns (= 678 Stück) ausgegeben wurden. Der selbe
Bericht erwähnt an anderer Stelle, das der Lieferant des Goldes
633 Sovereigns erhielt. Bei diesen handelte es sich
höchstwahrscheinlich um die mattierten Prägungen. An wieder
anderer Stelle wird von 1000 Proofs aus Ottawa gesprochen. Zweifelsfrei
feststeht, das 1908 in Ottawa mattierte und nicht mattierte Sovereigns
geprägt wurden. Bekannt ist die Existenz von mindestens 11
mattierten und 6 nicht mattierten Münzen. Dies Verhältnis von
etwa 2:1 würde auch den 633 mattierten aus 1000 geprägten
entsprechen (=633 mattiert und 367 glänzend). Weil dies eben alles
so verworren ist, geben fast alle Münzkataloge für die 1908er
Prägung aus Ottawa nur die Existenz der matten
Sovereigns an. Was auch immer 1908 in Ottawa geprägt wurde, es
gehört zu den seltensten Sovereigns die es gibt. Auf der
Raritätenskala von Marsh belegen sie den zweitseltensten Platz
"R6", was bedeutet: 4-8 Exemplare der Erhaltungsstufe "sehr schön"
sind bekannt.
Die Vorderseite
zeigt den vollbärtigen
König Eduard VII der nach rechts blickt. Er trägt keine
Krone. Das Bildnis basiert auf einem Gemälde des
Österreichers Emil Fuchs, das wiederum als Vorlage für die
Briefmarken dieser Zeit diente. Nach dieser Vorlage gestaltete George
William De Saules das Münzportrait. Seine Initialen DeS. sind
unter dem Hals des Königs aufgepägt. Umgeben wird das Bildnis
vom Schriftzug EDWARDVS VII D: G: BRITT: OMN: REX F: D: IND: IMP:
Auf der
Rückseite ist der Heilige Georg im Kampf gegen den Drachen
abgebildet. Das Prägejahr ist unter dem stilisierten Boden
ersichtlich. Rechts davon sind
klein die Buchstaben B.P. zu lesen. Sie stehen für den Designer
der Rückseite. Im stilisierten Boden zwischen den Pferdehufen ist
das Münzzeichen des Prägeortes zu
finden. Geprägt wurde in London (ohne Mzz.), Melbourne,
Sidney,
Perth
und Ottawa (C).
Die abgebildete Prägung stammt von 2000. Das Münzbild
entspricht jedoch dem der Rückseite unter Eduard VII.
Durch Anklicken der Münzen werden diese vergrössert dargestellt.
Eigenschaften der Münze
Randinschrift:
Keine. Geriffelter Rand
Designer Rückseite:
Benedetto Pistrucci (1784-1855)
Designer Vorderseite:
George William De Saules (1862-1903)
Material:
Crown Gold; 22 Karat bzw. neu als 916er benannt
Münzdaten:
| Gewicht |
7,98 |
g |
| Durchmesser |
22,05 |
mm |
| Dicke am
Rand |
1,65 |
mm |
Katalogwerte und
Auflage
Nachfolgend
sind die Katalogwerte der Sovereigns unter Eduard VII.
angeführt.
Die Katalogdaten entstammen einem
angesehenen
Münzkatalog aus Grossbritannien, Ausgabe 2006. Die
Wertangaben lauten
auf
Britische Pfund und müssen noch in in EURO umgerechnet werden. Den
aktuellen
Umrechnungskurs erfahren sie über die Medien.
Orientierungswert: 1 Pound = ca. 1,45 EURO
Bitte beachten Sie auch, das der Goldpreis starken Schwankungen unterliegen kann. Bei Drucklegung des Kataloges lag er bei etwa 8£ pro Gramm, d. h. der Goldwert eines Sovereigns lag bei etwa 56£. Bei steigendem Goldpreis werden auch die anderen Münzen entsprechend teurer.
Der Buchstabe hinter dem Prägejahr bezeichnet den Prägeort. Zu den Prägeorten und der Position der Münzzeichen finden Sie hier weitere Informationen. London hatte kein Münzzeichen.
1902 wurde in London eine matte Proof und der normale Sovereign geprägt
1902 wurde in Sidney eine glänzende Proof und der normale Sovereign geprägt
1908 wurde in Ottawa eine matte Proof geprägt
Die niedrigen Katalogpreise der drei Prägungen aus Ottawa (Mzz. C) stehen in keinem Verhältnis zu den unten angegebenen extrem kleinen Auflagen. Die einzige Erklärung die mir dazu einfällt ist, die Ottawa-Prägungen sind nahezu noch vollständig im Handel, während fast alle anderen diesem z.B. durch Einschmelzen entzogen wurden.
Orientierungswert: 1 Pound = ca. 1,45 EURO
Bitte beachten Sie auch, das der Goldpreis starken Schwankungen unterliegen kann. Bei Drucklegung des Kataloges lag er bei etwa 8£ pro Gramm, d. h. der Goldwert eines Sovereigns lag bei etwa 56£. Bei steigendem Goldpreis werden auch die anderen Münzen entsprechend teurer.
Der Buchstabe hinter dem Prägejahr bezeichnet den Prägeort. Zu den Prägeorten und der Position der Münzzeichen finden Sie hier weitere Informationen. London hatte kein Münzzeichen.
1902 wurde in London eine matte Proof und der normale Sovereign geprägt
1902 wurde in Sidney eine glänzende Proof und der normale Sovereign geprägt
1908 wurde in Ottawa eine matte Proof geprägt
Die niedrigen Katalogpreise der drei Prägungen aus Ottawa (Mzz. C) stehen in keinem Verhältnis zu den unten angegebenen extrem kleinen Auflagen. Die einzige Erklärung die mir dazu einfällt ist, die Ottawa-Prägungen sind nahezu noch vollständig im Handel, während fast alle anderen diesem z.B. durch Einschmelzen entzogen wurden.
| n.e. |
bedeutet
"nicht existent" |
| --- |
bedeutet
"noch keine
Angaben verfügbar" |
| entf. |
bedeutet
"keine Angabe nötig/möglich" |
| BV |
bedeutet
"Bullion Value" = Goldwert |
| PP |
bedeutet
deutsch Polierte Platte oder engl. Proof |
| Prägejahr |
Auflage |
Schön |
Sehr Schön |
Vorzüglich |
unzirkuliert |
| 1902 |
4.737.796 |
BV |
BV |
80,00 |
120,00 |
| 1902 PP |
incl. oben |
entf. |
entf. | entf. | 200,00 |
| 1902 M |
4.267.157 |
BV |
BV |
BV |
100,00 |
| 1902 P |
4.289.122 |
BV |
BV |
BV |
100,00 |
| 1902 S |
2.813.000 |
BV |
BV |
BV |
100,00 |
| 1902 S PP |
incl. oben |
entf. |
entf. | entf. | extrem selten |
| 1903 |
8.888.627 |
BV |
BV |
80,00 |
120,00 |
| 1903 M |
3.521.780 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1903 P |
4.674.783 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1903 S |
2.806.000 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1904 |
10.041.369 |
BV |
BV |
80,00 |
120,00 |
| 1904 M |
3.743.897 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1904 P |
4.506.756 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1904 S |
2.986.000 |
BV |
BV |
BV |
110,00 |
| 1905 |
5.910.403 |
BV |
BV |
80,00 |
120,00 |
| 1905 M |
3.633.838 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1905 P |
4.876.193 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1905 S |
2.788.000 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1906 |
10.466.981 |
BV |
BV |
80,00 |
120,00 |
| 1906 M |
3.657.853 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1906 P |
4.829.817 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1906 S |
2.792.000 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1907 |
18.458.663 |
BV |
BV |
80,00 |
120,00 |
| 1907 M |
3.332.691 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1907 P |
4.972.289 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1907 S |
2.539.000 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1908 |
11.729.006 |
BV |
BV |
80,00 |
120,00 |
| 1908 C PP |
666 |
entf. |
entf. | entf. | 2.750,00 |
| 1908 M |
3.080.148 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1908 P |
4.875.617 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1908 S |
2.017.000 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1909 |
12.157.099 |
BV |
BV |
80,00 |
120,00 |
| 1909 C |
16.300 |
BV |
BV |
120,00 |
225,00 |
| 1909 M |
3.029.538 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1909 P |
4.524.241 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1909 S |
2.057.000 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1910 |
22.373.624 |
BV |
BV |
80,00 |
120,00 |
| 1910 C |
28.020 |
BV |
BV |
110,00 |
200,00 |
| 1910 M |
3.054.547 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1910 P |
4.690.625 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |
| 1910 S |
2.135.000 |
BV |
BV |
BV |
90,00 |