Basierend auf den Goldfunden in einigen Britischen Kolonien wurde der Sovereign während der Herrschaft von Victoria, Eduard VII und dann noch unter Georg V an verschiedenen Prägeorten im ganzen Britischen Empire geprägt. Um die Herkunft der Münzen kenntlich zu machen wurden Münzzeichen eingeführt. Folgende Münzzeichen bzw. Prägestellen gab es:

C I M P S SA

Ottawa  (Canada) Bombay (India) Melbourne (Australia) Perth (Australia) Sydney (Australia) Pretoria (South Africa)

Münzen die in London geprägt wurden tragen kein Münzzeichen. Für die Position des Münzzeichens gibt es drei Stellen:

Sovereigns die auf der Rückseite ein Wappenschild abgebildet haben, tragen das Münzzeichen unter der Wappenspitze. Hier ist eine Prägung aus Sydney abgebildet. Es gibt auch Sovereigns die an dieser Stelle statt des Buchstabens eine Zahl tragen. Hierbei handelt es sich um die Seriennummer des Prägestempels. Diese wurden unter Königin Victoria eine Zeitlang nummeriert.	Sovereigns die auf der Rückseite den heiligen Georg im Kampf gegen den Drachen abgebildet haben, tragen das kaum sichtbare Münzzeichen im stilisierten Boden zwischen den Pferdehufen. Hier ist eine Prägung aus Melbourne abgebildet. Deutlich sichtbar sind rechts oberhalb der Jahreszahl auch die Initialen des Designers B.P. für Benedetto Pistrucci.	Einige Sovereigns die unter Victoria geprägt wurden tragen das Münzzeichen auf der Vorderseite unter Ihrem Hals. Hier wieder eine Prägung aus Sydney.

Beim Kauf oder Verkauf von alten Sovereigns sollten die Münzzeichen unbedingt beachtet werden. Dies kann einen beachtlichen Wertunterschied bedeuten. So ist z.B. der Sovereign von 1908 aus London, Sydney, Pearth und Mebourne selbst in bestem Zustand nur das Gold wert, während er mit dem Prägezeichen C für Ottawa in der Grössenordnung von 3000 Euro gehandelt wird. Zugegebenermassen ist dies ein Extrembeispiel, Preisunterschiede im zwei- und dreistelligen Eurobreich sind jedoch keine Seltenheit.